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Inhaltsverzeichnis

Ipilimumab (Yervoy®)

fortgeschrittenes Melanom
Dokument Frühe Nutzenbewertung
Spezifizierung Melanom » fortgeschritten » Erstlinientherapie
Stand Mai 2018
Dies ist nicht die aktuelle Version. Siehe: Ipilimumab (Yervoy®)

1Nutzenbewertung

Subgruppen (Festlegung des G-BA)

Zusatznutzen

(G-BA vom 5. 6. 2014)

Stellungnahme DGHO

BRAF V600-Mutation-negativ

nicht belegt

Ipilimumab (10mg/kg KG) in Kombination mit Dacarbazin führt gegenüber Dacarbazin-Monotherapie zu einer Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit und einer höheren Rate von Langzeitüberlebenden. In der zugelassenen Indikation von Ipilimumab (3mg/kg KG) liegen keine Daten randomisierter Studien vor. Die Zulassung in der niedrigeren Dosierung erfolgte wegen einer hohen Rate von Nebenwirkungen, vor allem von Autoimmunphänomenen in der höheren Dosierung.

Nivolumab und die Kombination Nivolumab + Ipilimumab führen gegenüber der Ipilimumab Monotherapie zu einer Steigerung der Remissionsrate und zur Verlängerung der progressionsfreien Überlebenszeit, aber auch zur Steigerung der Rate schwerer Nebenwirkungen.

BRAF V600-Mutation-positiv

nicht belegt

Es liegen keine Daten randomisierter Studien zum Vergleich der Ipilimumab-Monotherapie in der zugelassenen Indikation (3mg/kg KG) gegenüber BRAF-Inhibitoren vor.

2Zulassung und Studien

Zulassung (EMA)

Dezember 2013

Status

Applikation

intravenös, Monotherapie oder in Kombination mit Dacarbazin

Wirkmechanismus

Anti-CTLA-4-Antikörper, Immuntherapie

Studienergebnisse

Kontrollarm der Zulassungsstudie

Dacarbazin (DTIC)

Mortalität

Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit (Hazard Ratio 0,72; median 2,1 Monate)

Morbidität

keine Verlängerung der progressionsfreien Überlebenszeit

Steigerung der Remissionsrate auf 15%

Nebenwirkungen

hohe Rate an Autoimmunphänomenen, auch CTCAE Grad 3/4

Weitere Studien

(nach Zulassung und Nutzenbewertung)

In der Erstlinientherapie von Patienten mit metastasiertem Melanom führt Ipilimumab im Vergleich mit Nivolumab und mit Pembrolizumab zu einer jeweils kürzeren progressionsfreien und Gesamtüberlebenszeit sowie zu einer höheren Nebenwirkungsrate (Larkin et al., 2015; http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMoa1503093; Robert et al., 2015; http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1504030). Die Kombination Ipilimumab + Nivolumab führt im Vergleich mit Ipilimumab zu einer Verlängerung der progressionsfreien Überlebenszeit und zu einer Steigerung der Nebenwirkungsrate (Larkin et al., 2015; http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMoa1503093).

Quellen

Fachinformation

http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/002213/WC500109299.pdf

Zulassung

http://www.ema.europa.eu/ema/index.jsp?curl=pages/medicines/human/medicines/002213/human_med_001465.jsp&mid=WC0b01ac058001d124

Studien

Robert et al., 2011; http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1104621

Nutzenbewertung

Leitlinien

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Quellenangabe:

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